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3DS Landwirtschafts-Simulator 18
 
 
Landwirtschafts-Simulator 18 - 3DS
Matthias Engert (13.07.2017)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Giants Software
GENRE: Simulation
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-7
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Nein/Nein

   
Einleitung....

Simulationen im Allgemeinen sind in Deutschland ungemein beliebt. Nicht umsonst gibt es bei uns mittlerweile ein mehr als breites Angebot an entsprechenden Titeln. Sogar solche, wo man sich fragt, wer sowas eigentlich zockt. So reicht das Angebot von diversen Train Varianten, geht weiter über Flug und Technik-Umsetzungen bis hin zu Schneepisten-Simulationen. ;-) Abgesehen von den sehr erfolgreichen Wirtschaftssimulationen, reiht sich vor allem eine Version, immer wieder aufs Neue weit oben in den Charts ein - der Landwirtschafts-Simulator. Ewigkeiten nur auf dem PC zuhause, entdeckte man vor Jahren auch die Konsolen. Selbst der 3DS wurde und wird dabei nicht vergessen. Konnte man schon vor Jahren einmal auf den Äckern dieser Welt für reiche Ernte sorgen, so gibt es aktuell mit der Ausgabe 18 den wohl umfangreichsten Ableger der Serie. Zumindest wenn man den PR-Texten Glauben schenken darf. Das wollen wir uns natürlich etwas genauer anschauen. Nicht zuletzt weil dieses Genre auch bei uns auf durchaus fruchtbaren Boden fällt. Dann schmeißen wir mal die Erntemaschinen an. ;-)

Menus und die Story....

Verantwortlich für den Titel ist übrigens mit Giants Software eine Entwicklerschmiede aus der Schweiz, welche die Serie nun schon über 10 Jahre für verschiedene Plattformen erfolgreich entwickeln. Der 18er Simulator für den 3DS kommt dabei als reiner Einzelspieler-Titel daher und ist damit der typische Solo Titel für längere Abende auf der heimischen Couch. Positiv, wenn auch wenig überraschend, kommt der Titel natürlich komplett lokalisiert daher und bietet damit natürlich deutsche Texte. Sprachausgabe gibt es dagegen keine. In Sachen 3DS-Feature werden der 3D-Effekt und wahlweise das Schiebepad Pro oder der Stick des New 3DS unterstützt. Gespeichert werden kann der Fortschritt auf 3 separaten Speicherplätzen, so dass also mehrere Leute parallel ihre eigene Farm bewirtschaften können. Denn genau das ist auch der Story-technische Hintergrund des Spiels. Ihr als Neuling der Szene bekommt im Ambiente der Südstaaten, die Aufgabe eine Farm zu bewirtschaften und zum Erfolg zu führen. Einfach gesagt greift das übliche Prinzip dieser Spiele. Fange mit wenig an und verdiene reichlich Knete, um die Farm wachsen zu lassen. Anders als z.B. in den Harvest Moon oder Rune Factory Spielen ist die Zielgruppe etwas älter, was vor allem durch den realen Bezug der Inhalte deutlich wird. Hier spielen nicht die Gießkanne und Hacken dieser Welt eine Rolle, sondern Traktoren, Mähdrescher und Saatgutmaschinen.

Auch wenn ich später noch ein wenig auf das Thema eingehe. Kritik gibt es für die Präsentation der Geschichte, die ich als sehr trocken empfinde. Denn der Hauptmodus Karriere ist zwar spielerisch sehr unterhaltsam, aber am Drumherum der eigentlichen Geschichte des Farmerlebens könnte man durchaus noch feilen. Weiter unten flechte ich das Thema noch etwas intensiver in meinen Text ein. In dieses Bild passt dann auch der eigentliche Start in das Spiel. Schlicht und einfach, gibt es weder einen Vorspann oder sonstige Einstimmungen auf das Thema. Ihr landet relativ fix auf dem Hauptmenu und könnt die angesprochene Karriere starten, die Optionen und die Credits begutachten. Im Falle der Optionen könnt ihr die Sprache ändern und die Soundeinstellungen anpassen. Ebenso gibt es hier die Möglichkeit die Tipps im Spiel zu aktivieren. Sollte man durchaus tun, vor allem wenn man noch nicht groß Kontakt mit der Serie hatte. Auch hier komme ich gleich auf einen weiteren Kritikpunkt zu sprechen. So bleibt hier also nicht viel zu tun und man kann seine Karriere starten. Wie schon erwähnt, stehen euch 3 Savegames zur Verfügung, die später die Spielzeit und das verfügbare Barvermögen anzeigen. Ebenso kann man alle Savegames jederzeit löschen. Aber wir wollen ja erstmal beginnen und entern unsere kleine Farm.

Technik und Game Play....

Habt ihr euch für einen Speicherplatz entschieden, dürft ihr einen von 3 Schwierigkeitsgraden wählen, die sich vor allem auf laufende Kosten und Preise der Produkte auswirken. Wer mit der Serie noch garkeinen Kontakt hatte, dürfte über den folgenden Einstieg ein wenig die Stirn runzeln. Denn das Spielprinzip an sich ist ja durchaus sehr vielschichtig. Wer jetzt denkt er bekäme dafür ein ausführliches Tutorial geboten, wie hier alles ineinander greift, sieht sich getäuscht. Denn ihr landet sofort auf der Farm, seht euren Mähdrescher von hinten und bekommt 2 einfache Tipps von einem älteren Herrn. Das war's und dann macht mal. ;-) So sind die erste Gehversuche mit viel herumprobieren garniert. Recht opulent wirkt ziemlich schnell die eigentliche Location. Anders als bei anderen Simulationen dieser Art ist die Umgebung relativ ausladend und bietet weit mehr als nur ein Feld. Wenn man so will ist die eigene Farm in eine Kleinstadt eingebettet, die neben den eigenen Brennpunkten alles Mögliche an Shops, oder Orten wie einem Bahnhof, Hafen und diverse andere Unternehmen bietet. Anders als auf den Screens rechts dargestellt, ist die Screenaufteilung auf dem 3DS sehr übersichtlich gestaltet. Bietet der 3D-Screen komplett freie Sicht auf die Spielgrafik und das eigentliche Geschehen, so dient der Touch Screen als Karte und bietet per Menü-Buttons Zugang zu vielen weiteren Punkten des Spiels. Aber eins nach dem anderen.

Die Sichtweise auf den spielerischen Teil ist komplett in 3D gehalten und lässt dabei sehr viele Eingriffsmöglichkeiten zu. So kann man zum einen die Kamera völlig frei drehen und besitzt zudem einen sehr großen Zoomfaktor, um die Übersicht nicht zu verlieren. Des Weiteren fällt schnell der integrierte Tag/Nacht Modus auf, der sich vor allem grafisch wiederspiegelt. Spielerisch wirkt er sich eigentlich nicht aus. Gewerkschaften gibt es nicht, so dass die Farmer zu jeder Tages- und Nachtzeit arbeiten können und müssen. ;-) Großer Unterschied zu Spielen wie Harvest Moon ist hier natürlich das völlige Fehlen eines Helden in dem Sinne. Gesteuert werden hier nur die Landwirtschaftsmaschinen. Man steigt also virtuell nicht aus und läuft in der Gegend herum. Das ist hier sehr bequem gelöst. Als Anfänger der Szene gibt man euch 25.000 Dollar und 3 Fahrzeuge an die Hand. Dazu 3 Felder und den guten Rat "Macht was draus". Neben dem Mähdrescher gibt es an Fahrzeugen 2 Traktoren, sowie einen Anhänger, Saatmaschinen und weitere Hilfsgeräte. Alles natürlich in den einfachsten Varianten, mit denen man aber zumindest anfangen kann. Dabei spielen Dinge wie Sprit der Fahrzeuge oder die Verschmutzung eine Rolle. Für alles gibt es hier auch Anzeigen, so dass man dies immer gut im Blick hat. Ebenso verfügbar auf der eigenen Farm sind zu Beginn Ställe für Kühe, Schafe und auch Schweine. Auch hier alles noch leer, gehört das zu den Aufgaben, die erst nach und nach möglich werden. Ebenfalls sehr wichtig ist das eigene Lager, an das man hier natürlich passenderweise mit Traktor samt Hänger heranfährt und die verschiedenen Produkte laden oder einlagern kann.

Was als anfängliches Tutorial völlig fehlt, versuchen die Entwickler zumindest über Tipps wieder zu entschärfen. Wie schon erwähnt startet alles mit der Sicht auf den Mähdrescher, der genau vor einem prallen Weizenfeld steht. Also gilt es das erstmal zu ernten. Dazu gibt es im Spiel eine wirklich geniale Funktion, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt. Via Actiontasten kann man zwar frei in der Gegend herumfahren, nur erntet der Dödel in dem Moment nichts auf dem Feld. Dazu gibt es unterhalb auf dem Touch Screen ein Lenkradsymbol, der wohl die wichtigste Funktion im Spiel beherbergt, den Auto-Modus. Fährt man mit dem Mähdrescher auf das Feld und tippt das Symbol an, meldet sich der alte Mann wieder und erklärt euch, dass ihr jetzt einen Mitarbeiter eingestellt habt. Wie von Zauberhand fährt der Mähdrescher los und fängt an selbsttätig zu ernten. Beeindruckend mit der Zeit ist die exakte Ausführung dieser Aktionen, die man dann auch nicht verfolgen muss. Sprich man lässt das Fahrzeug loslegen und kann sich jetzt anderen Dingen widmen. So wenden und fahren alle Fahrzeuge selbsttätig, ohne dass man etwas tun muss. Sollte dennoch mal was schiefgehen, z.B. wenn man ein Hindernis im Wendebereich am Feld abgestellt hat, erscheint ein entsprechendes Symbol auf der immer sichtbaren Karte. Später ein Feature das man nicht mehr missen möchte. Solange nun die Fahrzeuge irgendwas selbstständig tun, wird euch permanent Geld abgezogen. Die Mitarbeiter wollen ja auch bezahlt werden. Wie verdient man nun Geld? Bleiben wir noch beim anfänglichen Beispiel mit unserem Mähdrescher und dem Weizenfeld.

Irgendwann ist dieser natürlich voll und will geleert werden. Zunächst bleibt er stehen und ihr bekommt einen der angesprochenen kurzen Hinweistexte. Jetzt schaltet man per Kreuz rechts oder links zum nächsten Fahrzeug. Anfänglich zu einem Traktor, der genau vor einem Hänger steht. Kurz zurückgesetzt und der Hänger wird automatisch angehangen. Via Actiontaste kann man den auch jederzeit abkoppeln. Mit Hänger fährt man nun zum Mähdrescher, positioniert sich daneben, bis das Getreide auf den Hänger geladen wird. Prozentanzeigen zeigen euch immer wo hier Bartel seinen Most holt. Ist der Mähdrescher leer, dreht er weiter im Auto-Modus seine Runden bis das Feld abgeerntet ist. In der Zwischenzeit könnt ihr euch dem Geld verdienen widmen. Ist der Hänger voller Getreide aktiviert man den Auto-Modus beim Traktor samt Hänger. Jetzt bekommt man immer ein Auswahlmenü, was man tun möchte. Entweder man kann diese Dinge ins eigene Lager schaffen, einen der Ställe, oder bekommt eine Reihe von Händlern und Orten, wo man das Getreide verkaufen kann. Dabei unterscheiden sich ständig die Preise, so dass auch die Wirtschaftsfreunde unter euch nicht zu kurz kommen. Auch hier tippt man nun einen dieser Orte an und der Traktor fährt die komplette Strecke selbstständig, liefert ab und kommt leer wieder genau den Startort zurück. Unbezahlbar dieses Feature. Denn wieder kann man sich anderen Dingen widmen und merkt am Geldeingang, dass man etwas verkauft hat. ;-)

Mit dem zweiten Traktor kann man sich nun daran machen ein weiteres Feld schon zu bestellen. Wieder gilt es Hilfsgeräte anzudocken, zum Feld zu fahren und den Auto-Modus zu aktivieren. Einfach gesagt gibt es zu jeder Gerätschaft im Spiel nur bestimmte Aktionen. Klar dass man mit einer Rüben Erntemaschine keine Sonnenblumen von Feld holen kann. Auch das gefällt mir gut und hilft natürlich. Passiert nichts, so weiß man immer, dass irgendwas im Busche ist. Saatgut kann als Beispiel erst aufs Feld, wenn das vorher gepflügt und vorbereitet wurde. Gerade dieses Thema kann man später exzessiv ausleben und erleben. Positiv das ihr euch über den Fortschritt auf dem Feld nicht immer direkt visuell informieren müsst. Dazu erscheint in verschiedenen Farben auf der Karte eine Anzeige im Feld, ob das angepflanzte Produkt reif für die Ernte ist. Sollte man auch nicht übersehen, denn schlecht werden kann eine Ernte natürlich auch. So seinen ersten Masterplan erstellt man sich das erste Mal, sobald die erste Knete aufs Konto kommt. Halt wie im wahren Leben. Denn arbeiten alle 3 Fahrzeuge selbsttätig, möchte man gleich das nächste tun. Dieses Feeling erzeugt das Spiel sehr reichlich. Dazu kommen kleine Auflockerungen wie spezielle Aufträge. Beispiele sind spezielle Transportaufträge vom Hafen zu einem Händler, oder der örtliche Bäcker braucht ein bestimmtes Produkt. Das ganze natürlich nach Zeit, die aber eigentlich immer fair ist. Beim reinen Arbeiten auf der Farm habt ihr dagegen keinen Zeitdruck. Also besucht man via Menü den örtlichen Händler für Landmaschinen, bei dem man nun seinen Fuhr- und Maschinenpark aufstocken kann.

Sobald man hier einmal etwas gekauft hat, schaltet man nach und nach über 50 verschiedene Fahrzeuge und Maschinen frei. Kann man bei einem Fahrzeug per Kreuz-Taste gleich dorthin wechseln, muss man Maschinen mit einem Traktor selber holen. Dabei reicht das Angebot von immer besseren Varianten verfügbarer Fahrzeuge und Maschinen bis hin zu komplett neuen Dingen, die bestimmte Produkte auf der Farm erst möglich machen. Einmal Blut geleckt kann das Konto dann natürlich nicht voll genug sein. ;-) Auch darf man die Übersicht nicht verlieren. Denn ich habe keine Einschränkungen beim Zukauf gehabt. Nur das Bankkonto reglementiert das. Also noch ein Traktor, da noch einen größeren Hänger, oder eine viel bessere Erntemaschine für die einzelnen Produkte im Spiel und man hat mehr als genug zu tun. Dabei dauert es trotzdem bis man wirklich alles beisammen hat. Das liegt dann irgendwann auch an den fehlenden Möglichkeiten der Felder. Anfangs 2 frei plus 1x für Gras, gilt es auch hier immer wieder neu zu investieren. 20 Felder die bis zu 250.000 Dollar kosten, reicht hier unter anderem die Auswahl, für die man schon gut verdienen muss. Spätestens dann will man den Auto-Modus nicht mehr missen und man kommt teilweise kaum hinterher. Aber sehr unterhaltsam. Auch wenn mir hier wie schon erwähnt die Story viel zu kurz kommt. Wenn dann sind es nur kurze trockene Einblendungen, wenn man Erfolg hat, oder im Spiel vorankommt.

Das gilt dann später auch für das Thema Tiere. Ehe man daran denkt, müssen erstmal die Futter Vorgaben erfüllt werden. Das dauert schon. Dann müssen die Tiere gekauft werden, um dann deren Produkte zu veredeln. Ihr seht schon, ein simpler Abendfüller ist das Spiel nicht. Immerhin 12 verschiedene Produkte wollen erzeugt und verkauft werden. Für die meisten sind erst die entsprechenden Maschinen notwendig usw. Genau das macht den Reiz dieser Simulationen aus, was auch der 18er auf dem 3DS hervorragend hinbekommt. Wären da halt nicht die Kritikpunkte mit dem Tutorial und der trockenen Geschichte. Im Verlauf des Spiels kommen dann auch Freunde der Forstwirtschaft zu ihrem Recht. Das ist für 3DS Kenner neu und erstmals enthalten. Hier darf man sich dann auch noch um das Abholzen und veredeln von Holz kümmern. Dabei warten vor allem für Freunde der realen Landwirtschaft auch viele bekannte Firmen mit ihren Produkten auf euch. Denn die Fahrzeuge und Hilfsmaschinen sind alles andere als Fantasieprodukte. Caterpillar, Fendt oder AGCO mögen den meisten nichts sagen. Den Kennern der Materie sind sie dagegen sehr wohl ein Begriff. Auch das trägt zum stimmigen Konzept des Spiels bei. So lässt sich das Spiel an sich in verschiedene Phasen einteilen. Anfangs wird man etwas allein gelassen und probiert viel herum. Dann entdeckt man die Möglichkeiten und wird gebremst durch den Kontostand, bis man die "flüssige" Phase erreicht, bei der man nicht mehr weiß, um welche Baustelle man sich zuerst kümmern soll. Sprich die Motivationskurve ist stetig steigend und sättigt sich erst etwas, wenn man alle Facetten zumindest einmal erlebt hat.

Wem es nicht schnell genug gehen kann, und ja ich habe es auch genutzt, der kann sich ein ebenfalls sehr gelungenes Feature zu Eigen machen. Das Spiel bietet die Möglichkeit die "Hardware-Münzen" des 3DS zu nutzen. Für 10 davon gibt es satte 40.000 Dollar. Solange der Vorrat reicht, was gerade am Anfang so manche Investition schneller möglich macht. Einfach täglich seine 10 Münzen erlaufen und man ist um 40.000 Dollar reicher. Wenn es im echten Leben auch so einfach wäre. ;-)) Alles in allem eine sehr runde Sache, was uns hier mit dem 18er geboten wird.

Grafik & Sound....

Grafisch bin ich sehr angetan vom Spiel. Nicht nur weil der gebotene 3D-Effekt sehr stimmig ist, sondern weil doch viel Liebe zum Detail zu sehen ist. Gerade auf der kleinsten Zoomstufe sieht man die Fahrzeuge und Gerätschaften arbeiten und wirklich vieles wurde animiert umgesetzt. Bei der Umgebung ist es nicht ganz so edel, was aber hier kein Nachteil ist. Auch die Tag/Nacht Wechsel gefallen gut und sorgen mit Kleinigkeiten wie den Scheinwerfern für eine stimmige Atmosphäre. Auch die Darstellung der meist original existierenden Fahrzeuge ist gut umgesetzt. Auch wenn ich jetzt kein Kenner diverser Traktor Varianten bin, so stimmen die Proportionen auf jeden Fall. Technisch gibt es nichts zu meckern. Vor allem der Auto-Modus ist recht beeindruckend und man muss höchst selten mal eingreifen. Es sei denn man parkt seine Maschinen mit der Zeit ungünstig. Man merkt selber schnell, das selbst der Platz zum Abstellen der Fahrzeuge gut organisiert werden muss. ;-)

Der Sound fällt dagegen in meinen Augen etwas ab. Das liegt zum einen an der recht unspektakulären Hintergrundmusik, die manchmal etwas gelangweilt vor sich hin dudelt. Simulationen sind zwar schon immer keine Grammy Anwärter, was die Musiken angeht. Aber hier könnte man durchaus etwas mehr Pep reinbringen. Man wollte zwar das Südstaaten Flair ein wenig einfangen. So richtig gelungen ist das nicht. Auch die Effekte könnten viel zahlreicher sein. Was man hört ist in Ordnung und im Falle der Fahrzeuggeräusche auch verschieden. Aber auch hier wäre in meinen Augen mehr möglich gewesen.

Fazit....

Insgesamt ist der 18er ein gelungener Wurf für die Farmer unter euch, die nicht immer nur durch kindliche Gießkannen Umgebungen eines Harvest Moon laufen wollen. Die angepeilte etwas ältere Zielgruppe wird definitiv gut bedient, ohne unterfordert zu werden. Es gibt mehr als genug zu tun und man kann hier reichlich Spielzeit verbraten, ohne wirklich fertig zu werden. Die vielen Möglichkeiten wissen zu gefallen und ziehen einen spätestens dann in seinen Bann, wenn das Konto halbwegs gut gefüllt ist und man das erste Mal an Expansion denkt. ;-) Überragt vom wunderbar funktionierenden Auto-Modus, gibt es dennoch Kritik für das anfänglich fehlende Tutorial, was vor allem Neulinge erstmal mit vielen Fragen zurücklässt. Da helfen auch die immer wieder eingestreuten Tipps nicht viel. Was mich persönlich am meisten stört, ist die sehr trockene Präsentation der Geschichte und des ganzen Drumherums. Hier könnte ruhig mehr Abwechslung rein. Man will ja nicht nur stupide arbeiten, auch wenn das hier natürlich Spaß macht. Auch das wäre etwas für einen Nachfolger, der eventuell kommen wird. Gespannt darf man sicherlich auf die Switch Umsetzung sein, die hoffentlich im Herbst erscheinen wird. Lust auf mehr macht der 18er auf dem 3DS allemal.

 

+ Simulation mit Tiefgang
+ Gelungene KI/Auto-Funktion
+ Gute Virtuelle Mitarbeiter
+ Sehr große Fahrzeugauswahl
+ Reichlich Zusatzgeräte
+ Klasse Motivationskurve
+ Nutzung der 3DS-Hardware Coins
+ Komplett Deutsch
- Tutorial fehlt komplett
- Etwas trockene Atmosphäre
- Story könnte intensiver sein

GRAFIK: 74%

SOUND/EFFEKTE: 72%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 78%

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