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3DS Prof.Layton u.d. Maske der Wunder
 
 
Prof.Layton u.d. Maske der Wunder - 3DS
Kilian Pfeiffer (28.11.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Adventure
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-10
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Nein
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.40 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Ja/Nein

   
Einleitung....

Der fünfte Teil und das Spielchen beginnt erneut von vorne… Abnutzungserscheinungen? Doch nicht bei Professor Layton, dem Rätselknacker schlechthin. Jenem Mann mit Hut, der noch jede Kopfnuss geknackt hat. Zusammen mit seinem Assistenten verschlägt es ihn und Kollegin Emmy also auf den Nintendo 3DS, wo die beiden ein Abenteuer der besonderen Art erwartet.

Menus und die Story....

Das Schreiben, das Professor Layton erhält, ist besorgniserregend. Seine alte Schulfreundin Angela meldet sich. Ihr Anliegen ist brisant. In Monte d'Or, einer Stadt, wo einst nichts als Wüste herrschte, taucht immer wieder ein mysteriöser Mann mit Maske auf. Doch was steckt dahinter? Wie sich herausstellen soll, ist der Professor tiefer in die Sache verstrickt, als er zunächst annimmt. Zeitsprünge im Spiel inklusive…

Technik und Gameplay....

Erneut erwartet den Spieler in "Professor Layton und die Maske der Wunder" gewohnte Kost. Ein reichhaltiges Rätseltreiben, 150 Kopfnüsse befinden sich auf der Spieldiskette. Allerdings ist das noch nicht genug. Nintendo hat bereits angekündigt, ein ganzes Jahr lang jeden Tag ein weiteres Rätsel zu veröffentlichen. Über den Download-Bereich. Und das Schöne daran: Das Ganze bleibt kostenfrei. Ihr dürftet aber selbst mit den 150 zur Verfügung stehenden Rätseln jede Menge zu tun haben. Uns hat das Abenteuer für den Test etwa 20 Stunden Zeit gekostet. Und glaubt uns eines: Keine Minute wollen wir davon missen. Warum das so ist? Ganz einfach. Das Spielprinzip besinnt sich auf seine Stärken: eine starke Story, liebenswerte Charaktere und jede Menge toll umgesetzte Kopfnüsse, die vom Nutzer eine Menge fordern. Auch wenn wir im Test nicht auf die Story des Spieles tiefer eingehen wollen, können wir sagen, dass sich viele Rätsel an der Story orientieren. Oft sind sie aber auch komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Euch begegnet dann etwa ein Charakter im Spiel, der Euch damit konfrontiert, eine zusätzliche Information erst dann preiszugeben, wenn Ihr es schaffen solltet, ein bestimmtes Rätsel zu knacken. Gesagt, getan. Doch bevor wir auf die fordernden Aufgaben näher eingehen, sagen wir Euch, ob sich im eigentlichen Spielprinzip etwas geändert hat. Die lapidare Antwortet lautet: nein!

Noch immer dirigiert Ihr den Professor von Schauplatz zu Schauplatz. Und zwar per Stylus. Ihr erkundet Dutzende Orte, die Stadt von Monte D'Or, örtliche Hotels, abgelegene Stätten, reist in Laytons Vergangenheit zurück und erledigt Rätsel sackweise. Ihr verfolgt polizeiliche Ermittlungen, treibt Gespräche (und davon gibt es sehr viele!) voran oder erfreut Euch einfach nur an der schicken Optik, die dieses Mal - eine Premiere! - in 3D daherkommt. Alle Schauplätze könnt Ihr inspizieren. Zu vielen Bildhintergründen hat Euer Rätsel-Team etwas zu sagen, mit vielen Personen könnt Ihr Euch unterhalten, Ihr dürft Rätsel abstauben und kleine Goldmünzen an Euch nehmen. Diese Münzen sind gut versteckt und müssen lediglich "gefunden" werden. Jede Münze zeigt sich als Tipp für die teils hammerharten Aufgaben. Mit diesen werdet Ihr in regelmäßigen Abständen konfrontiert. Entweder tragen Spielcharaktere diese an Euch heran, Ihr "entdeckt" sie in der Umgebung oder der Spielverlauf erfordert es von Euch, dass Ihr ein weiteres Mal Eure Gehirnzellen auf Hochtouren laufen lasst. Die Rätsel sind durch die Bank weg interessant gestaltet, nur zeigt sich, dass eine gewisse Art von Kopfnuss-Typ immer wieder verwendet wurde. So ist das Häschen-Spiel ein solches. In diesem müsst Ihr durch Überspringen weiße Hasen braun einfärben. Immer wieder gern gesehen sind Einlagen, bei denen Ihr ein paar Informationen vorgesetzt bekommt und durch intelligente Gegenüberstellung und Abwägung herausbekommen müsst, welcher Charakter was getan hat. Zu jedem Denkspiel gibt es vier Tipps, die mit besagten Münzen freigeschaltet werden können. Im Spiel sind ausreichend solcher Münzen versteckt. Außerdem ist jede Kopfnuss knackbar - Gehirnschmalz und Ausdauer vorausgesetzt. Jedes Rätsel kommt mit einem bestimmten Pikarat-Wert daher. Je höher dieser, desto anspruchsvoller ist das, was Euch erwartet. Kommt Ihr nicht weiter, spendiert Euch das Spiel die altbekannte Notiz-Funktion, über welche sich wichtige Hinweise und Zusammenhänge zeichnerisch schnell klären lassen. Selbst wenn Euch eine Kopfnuss entgeht, werdet Ihr diese dennoch angehen können. In der Rätselhütte erwartet Euch Mysterella, die alle entgangenen Denkaufgaben für Euch sammelt und zum Knacken bereithält.

Witzig und mit viel spielerischem Inhalt versehen, ist der Koffer von Professor Layton. Ihr wählt diesen per Touchpen an und habt dann eine ganze Menge Dinge zu erledigen - und zwar in Minispiel-Form, die selbst auf Dauer Spaß bereitet. Im "Laden der Verlockung" bietet Ihr Euren Kunden unterschiedliche Waren feil. Ziel ist es, möglichst alle zu verkaufen. Mit einem Aufziehroboter überwindet Ihr zahlreiche mit Hindernissen versehene Parcours im taktischen Rahmen oder trainiert einen Hasen - die ganzen Tier-Simulationen lassen grüßen - zur Theaterreife. Mit allen nur erdenklichen Kunststückchen. Neu bei der Layton'schen Serie sind weitere im Spiel integrierte Mini-Games, die Lust auf mehr machen. Da wäre etwa das Reiter-Spiel, bei dem Ihr Hindernissen ausweichen sollt und Euer Pferd möglichst viele Karotten im Galopp fressen muss. Oder Ihr erkundet im späteren Spielverlauf ein paar Ruinen - die Vergangenheit lässt grüßen, sagen wir da nur am Rande…

Grafik & Sound....

Dass die Umsetzung etwas vor unserer Zeit angesiedelt sein soll, zeigt bereits die liebenswürdige Optik mit den detaillierten, gezeichneten Hintergründen, den sympathischen Charakteren sowie den gelegentlichen, gerenderten Zwischensequenzen, die technisch imposant über den Bildschirm "flimmern". Die rätsellastigen Herausforderungen sind optisch oftmals einfach gehalten, bringen die Sache aber auf den Punkt und legen eindrucksvoll dar, dass zweckmäßige Optik nicht unbedingt hässlich sein muss. Erneut stützt man sich auf das allseits bekannte Grafikgerüst, das schon auf dem Nintendo DS verwendet wurde. Neu ist hingegen der 3D-Effekt, der aber im Spiel und den Rätseln selbst kaum zum Einsatz kommt. Dafür wirken die Umgebungen gleich um ein großes Deut "tiefer".

Beinahe schon etwas angegraut wirken die Melodien des Spieles, die zwar während des Ausflugs immer wieder zum Tragen kommen, zugleich aber das gewisse Etwas mit sich bringen, das Professor Layton und seine beiden "Gefährten" ohne Zweifel auch verkörpern. Passend zurzeit, in dem das Abenteuer spielen soll. Toll: Die deutsche Sprachausgabe, die zwar nicht überall im Spiel zum Tragen kommt, wenigstens aber in wichtigen Sequenzen. Die Sprecher leisteten hervorragende Arbeit.

Fazit....

"Professor Layton und die Maske der Wunder" ist gewohnt gute Kost. Erneut beweisen die Entwickler, dass das Konzept auch beim fünften Teil bestens funktioniert. Klar wären ein paar grundlegende Neuerungen nicht verkehrt, aber trotz allem werden Spieler lange bei der Stange gehalten. Tolle Rätsel, schöne Grafiken, klasse Sprachausgabe, Rätsel über Rätsel (auch kostenfreier Download-Content!) und eine hervorragende Atmosphäre tragen erneut zu einem Top-Hit bei. Kaufpflicht!

 

+ über 150 Rätsel
+ 365 zusätzliche (kostenlos)
+ technisch überzeugend
+ über 20 Stunden Spielzeit
+ Rätselhinweise/3D Effekt
+ deutsche Sprachausgabe
+ weitere Minispiele
- keinerlei spiel. Optimierungen
- "richtige" Neuerungen fehlen
- kein Wiederspielwert

GRAFIK: 75%

SOUND/EFFEKTE: 78%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG:
86%

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